1.000 | Signal an Moskau

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Deutsche Nationalspieler auf dem Roten Platz in Moskau 1955: (v.l.) Erich Juskowiak, Jupp Posipal, Fritz Walter, Helmut Rahn und Horst Eckel.

Mit dem Spiel gegen die Ukraine in Bremen begeht der DFB am 12. Juni 2023 das Länderspiel-Jubiläum der Nationalelf. Damit setzt der Verband ein weiteres Zeichen der Solidarität mit dem Land, das der russischen Aggression ausgesetzt ist.

Auch das Deutsche Fußballmuseum engagiert sich vielfältig, insbesondere für geflüchtete Menschen aus dem Kriegsgebiet und trägt bei einem Friedensfest auf dem Museumsvorplatz im August 2022 15.000 Euro an Spendengeldern zusammen. Das Ukraine-Café im Museum wird schon kurz nach Beginn des Angriffskrieges zur dauerhaften Anlaufstelle für Geflüchtete.

Die politische Dimension und Symbolik des 1.000 Länderspiels überlagert aktuell die eindrucksvolle sportliche Bilanz.

578 Siege, 207 Unentschieden und nur 214 Niederlagen stehen für die Nationalelf seit der Premiere 1908 zu Buche. Mit vier WM-Titeln und als dreimaliger Europameister zählt sie weltweit zu den erfolgreichsten Nationalteams.

Bilder vom Friedensfest des Deutschen Fußballmuseums im August 2022.

Zuweilen aber gibt es wichtigere Aspekte als Sieg und Niederlage, wie auch bei einem Länderspiel 1955 in der Sowjetunion.

Noch bevor der damalige Bundeskanzler Konrad Adenauer in Moskau die Rückkehr 10.000 Kriegsgefangener verhandelt, bestreitet die Nationalelf dort ein Freundschaftsspiel. Der amtierende Weltmeister agiert im diplomatischen Dienst und leistet einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung.

Ihren 3:2-Sieg verbuchen die Gastgeber als Prestige-Erfolg, wenige Wochen später kehren die Kriegsgefangenen heim. Vor diesem Hintergrund wiederholt sich im 1.000. Einsatz die Geschichte der Nationalelf: mit einem Signal an Moskau.

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Einladung zu einem Konzert im Anschluss an das Länderspiel zwischen der UdSSR und der deutschen Nationalmannschaft im August 1955 in Moskau.
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