Zeiglers Spieltags-Anneliese mit Christa Kleinhans im Fußballmuseum

Arnd Zeigler, Journalist und Moderator der WDR-Sendung "Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs", hat zusammen mit der Fußball-Pionierin Christa Kleinhans das Fußball-Bundesligaspiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München im Deutschen Fußballmuseum verfolgt und analysiert.

Selbstgemachter Kartoffelsalat, die Nachbarn eingeladen und sich schon Tage vorher auf das Topspiel der Fußball-Bundesliga gefreut: Christa Kleinhans, Fußball-Pionierin aus Dortmund, ist glühende Anhängerin des BVB und fieberte seit dem Schlusspfiff ihrer Borussia gegen Arminia Bielefeld am vergangenen Spieltag bereits dem Klassiker gegen die Bayern entgegen. Auf ihrem bequemen Sofa bei leckeren Knabbereien wollte die 83-Jährige das Spitzenspiel gemütlich schauen. Doch dann rief Arnd Zeigler an. Für seine „Spieltags-Anneliese“ im Rahmen der WDR-Sendung „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ suchte der Moderator eine geeignete Expertin. 
Kleinhans, die seit Anfang der 1990er Jahre eine Dauerkarte beim BVB besitzt, sagte sofort zu. Weil der Kartoffelsalat natürlich nicht schlecht werden sollte, lud sie ihre Nachbarn dennoch ein, machte sich nach den Nachmittagsspielen in der Bundesliga aber auf den Weg ins Deutsche Fußballmuseum.

Auf rustikalen Sesseln bei Chips und Schokolade machten es sich der Fan von Werder Bremen und die ehemalige Spielerin von Fortuna Dortmund mitten auf dem Spielfeld in der Arena des leeren Fußballmuseums bequem und freuten sich gemeinsam auf das Spiel. 

Zwischen dem Fußballmuseum und dem Signal-Iduna-Park lagen zwar nur ein paar Kilometer, doch das Spiel fühlte sich dennoch meilenweit entfernt an. „Bei mir in der dritten Reihe auf der Westtribüne, da ist immer was los! Da werde ich auch schnell emotional“, sagte Kleinhans und gab damit einen ersten Ausblick, was Arnd Zeigler in den kommenden 90 Minuten erwarten würde.

Doch neben den spielbezogenen Analysen und Emotionen begeisterte Kleinhans mit zahlreichen Anekdoten aus ihrer eigenen Fußballzeit. Denn sie spielte Fußball, als dieser vom DFB für Frauen offiziell verboten war. Ungefähr 150 inoffizielle Länderspiele absolvierte sie für Deutschland bis 1965. Erst fünf Jahre nach ihrem Karriereende hob der DFB das Frauenfußballverbot auf. 

Doch Fußball blieb für die 83-Jährige stets ein wichtiger Begleiter in ihrem Leben. Auch nach dem offiziellen Karriereende schnürte sie des Öfteren ihre Fußballschuhe. Ihr unnachahmliches Talent - gepaart mit der Schnelligkeit - machten Christa Kleinhans zu einer der gefährlichsten Spielerinnen ihrer Zeit. Attribute, die auch ihr aktueller Lieblingsspieler Erling Haaland vereint: „Dem Haaland merkt man die Freude am Fußball einfach an. Wenn er uns irgendwann verlässt, wäre das sehr schade.“

Borussia Dortmund verlor am Ende mit 2:3 gegen den FC Bayern München. Auch, wenn Niederlagen nach wie vor in der Fan-Seele von Kleinhans schmerzen, hat sie Sekunden nach Abpfiff schon wieder einen lockeren Spruch auf den Lippen. Fußball ist zwar wichtig, doch am Ende nicht alles im Leben. So fuhr sie schlussendlich trotz Pleite glücklich nach Hause. Hoffentlich war noch was vom Kartoffelsalat da. 

Impressionen der Spieltags-Anneliese

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