„Was für ein zweiter Jahrgang! Wir haben in der Jury hart um jeden Namen gerungen, mussten einmal sogar in die Stichwahl. Einzig bei Wolfgang Overath waren sich alle einig. Overath, den viele schon für die Gründungself auf dem Zettel hatten, wurde innerhalb weniger Minuten einstimmig gewählt“, sagt Manuel Neukirchner, Direktor des Deutschen Fußballmuseums und Initiator der HALL OF FAME.
Die 28 Jurymitglieder waren im Vorfeld aufgerufen, eine persönliche Vorschlagsliste einzureichen. Genannt werden konnten deutsche Persönlichkeiten aus dem Männer- und Frauenfußball von 1900 bis heute, die ihre Karriere mindestens fünf Jahre beendet haben müssen. Zu berücksichtigen waren insbesondere herausragende Leistungen in der Nationalmannschaft vor und nach dem Krieg, in der ehemaligen DDR-Auswahl sowie im nationalen und internationalen Vereinsfußball.
„Auch Spielerinnen aus dem Frauenfußball und Persönlichkeiten wie Bert Trautmann und Gottfried Fuchs sind ausgiebig diskutiert worden. Diesmal sind sie noch nicht zum Zug gekommen. Die mehrstündigen Gespräche zeigen, welche Relevanz diese Ruhmeshalle besitzt. Sie im vergangenen Jahr ins Leben gerufen zu haben, war überfällig“, sagt Manuel Neukirchner. „Die nächste Jurysitzung wird im Herbst 2020 stattfinden.“
Die HALL OF FAME des deutschen Fußballs ist Teil der Dauerausstellung im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund. Die Aufnahme der fünf Neuzugänge erfolgt im Rahmen einer Preisverleihung im kommenden Jahr. Die Jury entscheidet im jährlichen Rhythmus über weitere Neuaufnahmen aus dem Männer- und Frauenfußball.
Die Jury zur HALL OF FAME des deutschen Fußballs bilden: Frederik Ahrens (Hamburger Morgenpost), Gernot Bauer (Eurosport), Michael Bracher (DAZN, SPOX, Goal), Gianni Costa (Rheinische Post), Alfred Draxler (BILD), Ralph Durry (SID), Marco Fenske (RND), Stefan Frommann (WELT/WELT am SONNTAG), Thomas Fuhrmann (ZDF), Pit Gottschalk (Fever Pit’ch), Anno Hecker (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Christian Hollmann (dpa), Jörg Jakob (kicker), Sascha Klaverkamp (Ruhr Nachrichten), Erich Laaser (VDS), Alexander Laux (Hamburger Abendblatt), Christian Löer (Kölner Stadt-Anzeiger), Manfred Loppe (RTL), Peter Müller (FUNKE Sport), Mario Nauen (Sky), Manuel Neukirchner (Deutsches Fußballmuseum), Dirk Preiß (Stuttgarter Zeitung/Stuttgarter Nachrichten), Katrin Schulze (Der Tagesspiegel), Dirc Seemann (Sport1), Steffen Simon (WDR/ARD-Fernsehen), Sabine Töpperwien (WDR-Hörfunk), Martin Volkmar (SPOX, Goal), Mark Weishaupt (Saarbrücker Zeitung)