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      Doris Fitschen

      25. Oktober 1968, Zeven
      Abwehr

      Stationen als Spielerin:
      1988-1992 VfR Eintracht Wolfsburg
      1992–1996 TSV Siegen
      1996-2001 1. FFC Frankfurt
      2001 Philadelphia Charge

      Verein:
      Deutsche Meisterin: 1994, 1996, 1999
      DFB-Pokalsiegerin: 1993, 1999, 2000

      Nationalmannschaft:
      144 Spiele (16 Tore)
      Europameisterin: 1989, 1991, 1997, 2001
      Olympische Bronzemedaille: 2000

      Die meisten Vergleiche mit dem Männerfußball werden den Frauen nicht gerecht. Um die Leistungen von Doris Fitschen zu würdigen, wussten sich viele Beobachter allerdings nicht anders zu helfen als nach Analogien zu suchen. Und dabei griffen sie ins oberste Regal: Als „weiblicher Beckenbauer“ wurde die 144-fache Nationalspielerin schon zu Anfang ihrer äußerst erfolgreichen Karriere bezeichnet. Es gibt schlimmere Vergleiche. Und unzutreffendere. Fitschen und ihrem männlichen Pendant war nicht nur die Libero-Position gemein, sondern in vielerlei Hinsicht auch die Art und Weise, wie sie diese interpretierten – mit auffallend großer Präsenz, herausragendem Stellungsspiel und großem Offensiv-Geist. Und beide debütierten schon in jungen Jahren in der Nationalmannschaft.

      Fitschen hatte das Erwachsenenalter noch nicht erreicht, als sie ihr erstes Länderspiel bestritt und sogleich auch als Torschützin in Erscheinung trat. Fortan war sie aus dem Kreis der Elitefußballerinnen nicht mehr wegzudenken. Mit 20 Jahren zählte sie im Trikot mit der Nummer 5 zu den auffälligsten Spielerinnen bei der Europameisterschaft 1989, als die deutsche Nationalmannschaft im eigenen Land ihren ersten großen Titel erringen konnte. So wurde Doris Fitschen zu einer der großen Identifikationsfiguren des deutschen Frauenfußballs und war maßgeblich daran beteiligt, ihn mit vier weiteren EM-Erfolgen und dem Gewinn der olympischen Bronzemedaille 2000 in der Weltspitze zu etablieren.

      Hall of Fame

      Die HALL OF FAME des deutschen Fußballs ist auf Initiative des Deutschen Fußballmuseums gegründet worden. Im November 2018 und Januar 2019 haben führende Sportjournalistinnen und Sportjournalisten die Gründungsmannschaften der Männer und Frauen gewählt. Die Jurymitglieder waren aufgerufen, ihre Spieler- und Trainerpersönlichkeiten des deutschen Männer- und Frauenfußballs zu berufen. Genannt werden durften Spielerinnen und Spieler, die für deutsche Auswahlmannschaften spielberechtigt waren und deren Karriereende mindestens fünf Jahre zurückliegt. Die HALL OF FAME würdigt die größten Legenden des deutschen Fußballs erstmals zentral an einem Ort. Sie ist Teil der Dauerausstellung im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund. Am 1. April 2019 eröffnet, ist so eine dauerhafte Pilgerstätte für alle Fußballfans entstanden. Die Jury entscheidet im jährlichen Rhythmus über weitere Neuaufnahmen aus dem Männer- und Frauenfußball.

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