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        Tina Theune

        4. November 1953, Kleve
        Trainerin

        Stationen als Trainerin:
        1996-2005 Deutschland (135 Spiele)

        Nationalmannschaft:
        Europameisterin: 1997, 2001, 2005 (sowie Viz-Weltmeisterin 1995 als Co-Trainerin)
        Weltmeisterin: 2003 (sowie 1989, 1991, 1995 als Co-Trainerin)

        Die Weltmeistertrainerin von 2003 ist eine wahre Fußball-Pionierin. 1976 erwarb sie als erste Frau eine DFB-Trainer-Lizenz und schloss 1985 im 30. Fußball-lehrerlehrgang als erste weibliche Teilnehmerin überhaupt die Ausbildung mit der höchsten Lizenzstufe ab. In den folgenden Jahren assistierte sie Bundestrainer Gero Bisanz bei der Betreuung der Frauen-Nationalmannschaft und legte gemeinsam mit ihm die Grundlagen für die großen sportlichen Erfolge, die sich mit dem Gewinn des EM-Titels 1989 einstellten.

        Bei der Europameisterschaft 1997 zeichnete sie erstmals als Cheftrainerin bei einem großen Turnier hauptverantwortlich. Mit feinem Gespür gestaltete sie den Übergang zwischen den Spielerinnen-Generationen und förderte die Entwicklung aufstrebender Talente wie Silke Rottenberg, Birgit Prinz und Renate Lingor, ohne dass ihr Team an sportlicher Durschlagkraft einbüßte. Im Gegenteil: Der Gewinn des WM-Titels 2003 markierte den vorläufigen Höhepunkt in der Geschichte der Frauen-Nationalmannschaft und war nach den EM-Triumphen 1997 und 2001 sowie der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney Tina Theunes persönliches Meisterwerk.
        Mit ihrem dritten EM-Titel 2005 verschaffte sie sich einen würdigen Abgang und übergab das Amt der Bundestrainerin an ihre Assistentin Silvia Neid.

        Hall of Fame

        Die HALL OF FAME des deutschen Fußballs ist auf Initiative des Deutschen Fußballmuseums gegründet worden. Im November 2018 und Januar 2019 haben führende Sportjournalistinnen und Sportjournalisten die Gründungsmannschaften der Männer und Frauen gewählt. Die Jurymitglieder waren aufgerufen, ihre Spieler- und Trainerpersönlichkeiten des deutschen Männer- und Frauenfußballs zu berufen. Genannt werden durften Spielerinnen und Spieler, die für deutsche Auswahlmannschaften spielberechtigt waren und deren Karriereende mindestens fünf Jahre zurückliegt. Die HALL OF FAME würdigt die größten Legenden des deutschen Fußballs erstmals zentral an einem Ort. Sie ist Teil der Dauerausstellung im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund. Am 1. April 2019 eröffnet, ist so eine dauerhafte Pilgerstätte für alle Fußballfans entstanden. Die Jury entscheidet im jährlichen Rhythmus über weitere Neuaufnahmen aus dem Männer- und Frauenfußball.

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